Entwicklung der Preisindizes
Die Entwicklung der Preisindizes im Jahr 2024 zeigt, dass die Produzentenpreise im Vergleich zum Vorjahr zugenommen haben und die Konsumentenpreise nahezu unverändert geblieben sind. Der Produzentenpreisindex erreichte somit den höchsten Stand seit 2003. Die Preise für Produktionsmittel waren hingegen rückläufig, während sich die Importpreise erhöhten und neue Höchststände erreichten.
Was sind eigentlich Preisindizes? Wozu dienen sie? Preisindizes sind wichtige volkswirtschaftliche Kennzahlen für die Entwicklung von Preisen. Sie geben Aufschluss über die Entwicklung von Gütern und Dienstleistungen eines Warenkorbs. Im Folgenden wird erläutert, wie sich ausgewählte Indizes, etwa der Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse oder der Landesindex der Konsumentenpreise, entwickelt haben.

Anstieg des Produzentenpreisindex von landwirtschaftlichen Erzeugnissen
Der Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse bildet die Entwicklung der Preise von Waren und Dienstleistungen ab, die von den Landwirtinnen und Landwirten produziert und verkauft bzw. erbracht werden.
2024 stieg der Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse zum neunten Mal in Folge und erreichte mit 106,9 Prozent – das sind 2,3 Indexpunkte mehr als noch im Jahr 2023 – seinen höchsten Wert seit Beginn der Zeitreihe 2000/02 bis 2024.

Landesindex der Konsumentenpreise praktisch unverändert
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) ist ein wichtiger Indikator. Er misst die Teuerung der Konsumgüter in der Schweiz. Der LIK zeigt, um wieviel die Konsumgüter gegenüber dem Vormonat, dem Vorjahr oder jedem anderen früheren Zeitpunkt teurer geworden sind. Er ist einer der wichtigsten und am häufigsten angewandten Wirtschaftsindikatoren und eine weithin anerkannte Bezugsgrösse in Politik und Wirtschaft.
Der Landesindex der Konsumentenpreise für die «Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke» blieb 2024 im Vorjahresvergleich praktisch unverändert (+0,2 Indexpunkte auf 110,1 %). Er erreichte damit seinen höchsten Stand seit Beginn der Zeitreihe 2000/02 bis 2024. Der Vergleich der Preisentwicklungen zeigt, dass der Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse eine deutlich stärkere Zunahme verzeichnete als der Konsumentenpreisindex. Im Beobachtungszeitraum schwankten die Produzentenpreise indessen stärker als die Konsumentenpreise.
Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel sinkt
Der Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel gibt Aufschluss über die Preisentwicklungen im Bereich der Vorleistungen und Investitionen.
Im Jahr 2024 war der Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel rückläufig. Er lag bei 118 Prozent, was gegenüber dem Vorjahr einem Verlust von 0,5 Indexpunkten entspricht. Die Preise für Produktionsmittel gingen 2024 zurück, während die Produzentenpreise stiegen. Allerdings lag der Index der Preise für landwirtschaftliche Produktionsmittel über dem Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse.
Importpreisindex steigt
Der Importpreisindex (IPI) misst die Preisentwicklung der importierten Güter ab Schweizer Grenze.
Im Jahr 2024 kletterte der Importpreisindex für Nahrungsmittel und Getränke auf 114,9 Prozent, das sind 1,1 Indexpunkte mehr als 2023. Damit ist er nach den Rückgängen in den Jahren 2019 und 2020 vier Jahre in Folge gestiegen.
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