Flächennutzung
Sowohl die offene als auch die gesamte Ackerfläche nahmen 2024 etwas zu. Flächenausdehnungen gab es hauptsächlich bei Silo- und Grünmais, Biodiversitätsförderflächen, Kunstwiesen, Sonnenblumen und Zuckerrüben. Bei den Dauerkulturen nahm die Fläche der Reben leicht ab, während diejenige der Strauchbeeren weiter stieg.
Die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) setzt sich zusammen aus der Ackerfläche, Dauerkulturen ausserhalb der Ackerfläche, den Naturwiesen und Weiden sowie den Flächen anderer Nutzung wie Streueflächen. Durch die stetige Ausdehnung von Infrastruktur- und Siedlungsflächen setzte sich der sinkende Trend der LN fort.
Ackerkulturen
Das offene Ackerland nahm im 2024 gegenüber dem Vorjahr geringfügig zu (638 ha, 0,23 %). Die totale Ackerfläche stieg um 2000 Hektaren (0,49%) an. Die Getreidefläche nahm um 5000 Hektaren ab. Die Sommerweizenfläche stieg zu Lasten des Winterweizens um 2500 Hektaren. Ausschlaggebend dafür dürften die durch wiederkehrende Niederschläge erschwerten Aussaatbedingungen im Herbst 2023 wie auch im Frühjahr 2024 gewesen sein. Flächenausdehnungen verzeichneten insbesondere Silo- und Grünmais, Biodiversitätsförderflächen, Kunstwiesen, Sonnenblumen und Zuckerrüben.

Bildquelle: Gabriela Brändle, Agroscope
Dauerkulturen
Seit dem 1. Januar 2023 gelten auch Edelkastanien, Feigen, Haselnüsse, Kaki/Persimonen, Mandeln und Oliven als Obstanlagen, wenn die in Artikel 22 Absatz 2 der landwirtschaftlichen Begriffsverordnung LBV vorgegebenen Mindestpflanzdichten eingehalten sind. Die Übersicht der Ergebnisse der Datenerhebung 2024 nach Kulturen und Sorten sowie die Gegenüberstellung mit den Vorjahresdaten sind verfügbar unter:
Dadurch, dass 2024 erstmals auch die Flächen von Edelkastanien, Feigen, Haselnüssen, Kaki/Persimonen, Mandeln und Oliven in die Obstanlagenfläche eingerechnet wurden, können die 24 Hektaren mehr gegenüber 2023 nicht als Flächenzunahme interpretiert werden.
Die Fläche der mehrjährigen Beeren war im Berichtsjahr mit 501 Hektaren um 15 Hektaren höher als im Vorjahr (+3,1%).
Die Schweizer Rebfläche zur Weinproduktion umfasste im Jahr 2024 14 484 Hektaren. Gegenüber 2023 nahm sie um 85 Hektaren ab (–0,6 %). Die mit weissen Rebsorten bepflanzte Fläche betrug 6469 Hektaren (–14 ha bzw. –0,2 %), jene mit roten Rebsorten 8015 Hektaren (–71,0 ha bzw. –0,9 %). Die Flächenanteile weisser bzw. roter Rebsorten entsprachen 2024 mit 45 bzw. 55 Prozent in etwa denjenigen von 2023.
Zu den «übrigen Dauerkulturen» zählen z.B. Baumschul- und Zierpflanzen, Weihnachtsbäume, nachwachsende Rohstoffe wie Chinaschilf sowie mehrjährige Gewürz- und Arzneipflanzen.

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